20 Jahre nach dem Torfall von Madrid gibt auch das Kaltenleutgebner Gehäuse nach und sorgt für einen Abbruch.
„So etwas habe ich in meiner langen Karriere noch nie gesehen“, meinte Kaltenleutgeben-Coach Thomas Mayer halb belustigt, halb fassungslos. Beim Spiel seiner Mannschaft stand diesmal ein anderer Akteur unfreiwillig im Mittelpunkt: das Tor.
Just nachdem der ASK das Spiel gedreht hatte und Michal in Minute 60 auf 2:1 stellte, krachten zwei Gäste-Kicker beim Klärungsversuch in das Netz und brachten das gesamte Gehäuse zum Einsturz.
Zwar gab Schiedsrichter Jürgen Becker, der für eine Stellungnahme nicht zu erreichen war, den Gastgebern Zeit für Reparaturmaßnahmen, diese halfen jedoch nicht viel. „Wir hätten weitergespielt“, erklärte Kaltenleutgebens sportlicher Leiter Anton Friedl, „Kirchschlag wollte jedoch nicht, und bevor da irgendetwas passiert und wir das später vielleicht am grünen Tisch klären müssen, haben wir uns lieber für einen Abbruch entschieden.“
Für die Gäste war eine Fortsetzung hingegen ausgeschlossen. Trainer Josef Kirnbauer: „Das Tor ist nicht senkrecht gestanden, so kann man einfach nicht spielen. Für uns ist diese Situation ohnehin unangenehmer, wir müssen für eine halbe Stunde noch einmal anreisen.“
Das Spiel wird nun an einem unbestimmten Datum fortgesetzt, der ASK braucht nämlich erst einmal zwei gleiche Tore. „Die werden aus Deutschland geliefert, müssen dann noch eingesetzt und kommissioniert werden“, sagte Friedl, „hoffentlich bekommen wir das so schnell wie möglich repariert, bis zum nächsten Heimspiel gegen Leopoldsdorf am Muttertag müssen die Tore stehen.“
Bericht von www.meinfussball.at
Die Reserve musste sich mit einem 1:1 zufrieden geben. Tor: Trimmel Ch.