1. Lieber Thomas. Vielen Dank, dass du dir für ein paar Fragen Zeit genommen hast. Du bist seit Mitte Juli neuer Obmann beim USC. Wie ist es dir in den ersten Monaten in deinem neuen Amt ergangen?

Danke für die Einladung zu diesem Interview. Nach mittlerweile 4 Monaten kann ich sagen, dass es mehr Arbeit als gedacht ist. Daher möchte ich mich nochmal bei meinem Vorgänger Karl Kager und seinem Stellvertreter Mario Tanzler herzlich bedanken. Man kann gar nicht genug schätzen, wie sie den Verein die letzten Jahre so erfolgreich geführt haben. Es erfordert viel Zeit und Energie, aber für seinen Herzensverein – wie es der USC für mich ist – macht es mir unheimlich viel Spaß! Es gehört auch dazu, sich auf alle Personen verlassen zu können und das kann ich glücklicherweise vollkommen. Gleichzeitig möchte ich mich bei jedem Einzelnen bedanken, der seine Zeit und Energie freiwillig in den Verein steckt und mithilft, dass der Verein so erfolgreich dasteht. Es ist nicht selbstverständlich und deshalb umso mehr wert!

Ganz wichtig ist es für mich auch, weiterhin so ein homogener Verein zu bleiben, wie es in den letzten Jahren aufgebaut wurde.

2. Werfen wir kurz auch einen sportlichen Blick zurück auf die Herbstsaison. Wie ist dein Resümee der, doch sehr turbulenten, Hinrunde?

Ich denke wir können durchaus zufrieden sein. Die Transferphase war sehr schwierig, da unser Spielmacher und Urgestein Thomas Wieser seine Karriere beendet hat. Einen adäquaten Ersatz zu finden ist kaum möglich gewesen, wir konnten allerdings mit Patrik Csanalosi eine Lösung präsentieren. Unser Konzept, die einheimischen Spieler weiterhin zu forcieren und junge Spieler aus der Region zu uns zu holen, ist und bleibt oberste Priorität. Der Saisonstart war sehr vielversprechend, auch wenn nicht besonders viele Punkte geholt wurden, konnten wir mit jedem Gegner mehr als mithalten. Knackpunkt waren dann leider die beiden Kreuzbandrisse von Lukas Pernsteiner und Thomas Kirnbauer, wo zwei absolute Stammspieler und Leistungsträger innerhalb von 2 Wochen nicht mehr verfügbar waren. Wir haben den Kopf aber nie in den Sand gesteckt und hierfür ein großes Danke an unser Trainerteam rund um Stefan Pürrer. Sie haben das Maximale aus der Situation geholt und mit 10 Punkten aus den letzten 6 Runden konnte man sich auch von der Abstiegszone entfernen.

3. Die nächste Frage schließt hier gleich an. Welche, sportlichen und organisatorischen, Ziele hat der USC für die restliche Saison?
Für die Rückrunde werden wir den Kader erweitern, aber weiterhin die Eigenbauspieler zu ihren Einsatzminuten kommen lassen. Mit Janos Szöke, Tim Hofbauer und Stefan Weidinger können wir jede Menge Erfahrung und Routine integrieren, wovon unsere Youngsters profitieren werden. Wir wollen und werden das Saisonziel – ein Platz im gesicherten Mittelfeld – bestimmt schaffen!
Organisatorisch gibt es im kommenden Jahr auch einiges umzusetzen, allen voran muss unsere Flutlichtanlage erneuert werden. Weiters freue ich mich schon sehr auf unsere Veranstaltungen wie der traditionelle Sportlerball und besonders hervorzuheben wird unser 75-Jahres-Jubiläum sein. 

4. Wir wollen weiter in der Zukunft bleiben. Welche persönlichen Ziele hast du dir für deine Amtszeit gesetzt?
Meine persönlichen Ziele sind sehr ambitioniert, aber meines Erachtens dennoch realistisch. Ich möchte sportlich weiterhin das Aushängeschild der südlichen Buckligen Welt bleiben, indem wir die erfolgreiche Jugendarbeit weiterentwickeln und Jahr für Jahr Spieler in die Kampfmannschaft integrieren. Ein gemeinnütziger Verein lebt von freiwilligen Helfern, Sponsoren und Fans – hier möchte ich an die Arbeit meiner Vorgänger anschließen und den ganzen Verein weiterhin stabil in die Zukunft führen. Es werden auch einige Projekte umzusetzen sein, wie eben die Aufwertung der Flutlichtanlage oder an der Infrastruktur im Vereinsgelände. Weiters soll auch eine Modernisierung des Vereins erfolgen, hauptsächlich beim Auftritt in der Öffentlichkeit wie Social Media, Homepage, Werbung, gemeinsame Fanbekleidung (USC-Hoodie) usw. 
Schlussendlich soll der Verein am Ende meiner Amtszeit so übergeben werden können, wie ich ihn übernommen habe – ganz getreu unserem Slogan #kirchschlogasamma #unservereinunsereleidenschaft #blauundweißeinlebenlang!